HPZ (2003) mit Schwerpunkt auf Inklusion
Die heilpädagogische Zusatzqualifikation soll den Mitarbeiter*innen von Kindertageseinrichtungen, die Kinder zur Integration aufnehmen, Handlungskompetenzen zur Erfüllung von Aufgaben bei der Erziehung, Bildung, Förderung, Pflege und Betreuung von behinderten oder von Behinderung bedrohten Kindern vermitteln. Dabei liegt ein wesentlicher Schwerpunkt auf der Perspektive der Inklusion entsprechend des Auftrages der UN-Behindertenrechtskonvention.
Darüber hinaus soll das Curriculum Mitarbeiter*innen der Behindertenhilfe und der stationären Pflegeeinrichtungen, in denen volljährige Menschen mit Behinderungen gepflegt und betreut werden, Kompetenzen zur Erfüllung von Aufgaben bei der Pflege und Betreuung vermitteln.
Die heilpädagogische Zusatzqualifikation entspricht den Empfehlungen des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales zur Durchführung der heilpädagogischen Zusatzqualifikation vom 28. August 2003. Die Fortbildung schließt mit einem Fachgespräch ab. Die Teilnehmer*innen erhalten ein Zertifikat des Institut 3L.
Schwerpunkte:
• Berufsidentität und Heilpädagogik
• Erwartungen an heilpädagogisches Handeln
• Beobachten, Erkennen und Verstehen: Allgemeine und altersspezifische Grundlagen
• Gestaltung von Bildungsprozessen
• Heilpädagogische Methoden
Zielgruppe:
Zugelassen sind Bewerber*innen, die über eine abgeschlossene Berufsausbildung im pflegerischen, sozialpflegerischen, sozialpädagogischen Bereich oder im handwerklichen Bereich (gilt nur für den Bereich der Werkstätten für behinderte Menschen) verfügen und eine mindestens einjährige berufliche Erfahrung in einer Kindertageseinrichtung (einschließlich der integrativen Formen) oder in einer heilpädagogischen Kindertagesstätte, in einer Werkstatt für behinderte Menschen (einschließlich Förder- und Betreuungsgruppen), in Wohnstätten für Behinderte (einschließlich Wohnpflegeheime), in einem ambulanten Dienst für Menschen mit einer Behinderung oder in einer ambulanten (Pflegedienst) oder stationären (Pflegeheim) Pflegeeinrichtung nachweisen können.
Referent*innen: Anika Richter Diplom-Heilpädagogin, Fachberaterin „Inklusion“ für die Stadt Dresden,
Projektleiterin im abgeschlossenen sächsischen Landesmodellprojekt
„Inklusion in Kindertageseinrichtungen“, Praxistätigkeit in der heilpädagogischen
Familienhilfe und in integrativen Kindertageseinrichtungen
In dem Curriculum wird eine Vielfalt verschiedener Fachreferenten wie Kunst-, Musik- und Physiotherapeuten,
Kommunikationswissenschaftler sowie medizinischer Fachkräfte miteinbezogen.
Termin/e: 26.-28.05.2021, 16.-18.06.2021,
14.-16.07.2021, 27.-29.09.2021,
03.-05.11.2021, 01.-03.12.2021,
Weitere 11 Terminblöcke á 3 Tage im Jahr 2022
Zeiten: jeweils 09:00 - 16:00 Uhr
Umfang: 800 UE (davon 400 UE Weiterbildung und 400 UE Praktikum)
Kursgebühr: 2.625,00 Euro (Ratenzahlung ist möglich)
Dieses Thema kann auch als Inhouse-Veranstaltung bei Ihnen durchgeführt werden.